Der entsthende Staub, welcher während des Prozesses entsteht sowie Verunreinungen der Oberfläche und das von der Oberfläche apprallende Strahlmittel wird wieder von der Strahlmaschiene aufgenommen. Das Stahlmittel wird von „Leichtteilen“ durch ein physikalisches Verfahren getrennt, bis dies selbst zu leicht wird und dann mit dem Staub zusammen abgesaugt wird.
Alle nicht abgesaugten und abgeprallten Strahlkugeln werden nach Beendigung des Vorganges mittels eines Magnetbesens eingesammelt.
Die Vorteile des Kugelstrahlens
- Schnelle Anwendung des Verfahrens
- Staubfrei somit ökologisch und aufgrund dessen variabel einsetzbar
- Durch Regulation der Geschwindigkeit optimales Strahlergebnis
RBEITSSPEKTRUM DES KUGELSTRAHLVERFAHRENS
- Entfernung von Markierungen
- Profilgebung glatter Beton- und Asphaltoberflächen
- Aufrauung glatter & rutschgefährlicher Flächen
- Reinigung von Oberflächen beispielsweise Granitoberflächen
Beton Kugelstrahlen
Definition:
Das mobile Kugelstrahlen oder auch Kugelstrahlverfestigen nach DIN 8200 gehört zum Anwendungsgebiet der Strahltechnik, einer Oberflächenbehandlung (Beton, Estrich, Beschichtung, u.a) mit Strahlmitteln. Mit bis zu 120m/s Geschwindigkeit werden die Strahlmittel
- mit Druckluft bis ca. 10 bar, normalerweise 2-5 bar,
- Druckflüssigkeiten
- oder Schleuderräder auf die zu bearbeitenden Oberflächen befördert.
Technik
Es wird durch die modernen Maschinen, bekannt vor allem Blastrac, nahezu staubfrei gearbeitet. Sehr große Betonflächen oder auch kleine Randflächen können bearbeitet werden. Durch die Einschläge des Strahlgutes entsteht eine Vergrößerung der Oberfläche. Diese künstlichen Fehler im Atomgitter der Oberfläche z.B. des Betons rufen Volumenvergrößerung, höhere Korrosionsbeständigkeit und Druckeigenspannungen hervor. Das Ergebnis des Strahlens ist von der Auswahl des Strahlguts und der Maschine und deren Einstellungsparametern sowie den Untergründen (Beton, Estrich, Beschichtung u.a.) abhängig.
Strahlmittel:
Strahlmittel, Strahlgut werden, abhängig vom Bearbeitungsgrund (Beton, Estrich, Beschichtung, u.a), aus verschiedenen Metall-Legierungen hergestellt.
Die Form der Körner bei metallischen Strahlmitteln:
- kugelig (Shot; Schrot)
- zylindrisch(Drahtkorn)
- eckig als auch kantig (Grit; Kies)
Die Untergründe
- Betonböden
- Betonwände
- Betonuntergründe
- Estrich
- Bodenbeläge
- Industrieböden
- Industriebodenflächen aller Art
- Beschichtungen
- Natur- und Kunststeinbodenflächen
- Stahlbodenflächen
- Asphaltflächen (Straßen, Autobahnen, Landebahnen)
Reinigungsstrahlen
Durch das Reinigungsstrahlen werden z.B. Betonoberflächen vor dem Aufbringen von Bodenbelägen gereinigt. Vor der Weiterbehandlung kann der Untergrund z.B. Fliesen, Kacheln durch Kugelstrahlen von Fett oder anderen störenden Rückständen befreit werden. Von Asphaltflächen werden alte Beläge oder Gummiabriebe von Straßen und Rollbahnen (z.B auf Flugplätzen) abgetragen. Von Straßen und Autobahnen werden Markierungen entfernt.
Das Kugelstrahlen ist eine Oberflächenbehandlung (Beton, Estrich, Beschichtung, u.a),. Dabei werden mittels Schleuderrad-, Druckluft-, oder Injektor-Strahlanlagen kleine Strahlmittelkörner mit hoher Geschwindigkeit gegen die zu behandelnde Oberfläche (Strahlgut) geschleudert. Bedingt durch die hohe Geschwindigkeit und den hohen Luftdruck (bis ca. 10 bar, normalerweise 2-5 bar) in der Leitung wird das Strahlmittel beschleunigt und zum Aufprall auf der zu bearbeitenden Oberfläche (Strahlgut) gebracht. Dieses Verfahren ist auch unter dem Markennamen „Blastrac“-Verfahren bekannt. Kleine Stahlkugeln werden mit einem Schleuderrad auf die Betonoberfläche geschleudert und während des Rückpralles mit dem abgetragenen Beton wieder aufgesaugt und aufbereitet (Trennung der Stahlkugeln vom Betonstaub). Kugelstrahlen funktioniert nicht auf weichen Untergründen, da die Stahlkugeln nicht genügend Rückprallenergie erhalten.
Anwendungsgebiete
Kugelstrahlen ist ein sehr effektives Strahlverfahren, vorzugsweise für waagrechte Flächen. Beim Kugelstrahlen tritt der Aspekt der Einbringung von Druckeigenspannungen, um die Dauerfestigkeit des Werkstoffes zu steigern, in den Vordergrund. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Risse, z. B. durch Korrosionsermüdung, nie in einer Schicht von Druckeigenspannung entstehen. Die gesteigerte Korrosionsbeständigkeit und die Vergrößerung der Oberfläche z.B. Beton, die beim Verkleben von Bauteilen eine wichtige Rolle spielt, sind zwei Gründe, die zum verbreiteten Einsatz des Strahlens beitragen.
Beispiele:
- Betonböden werden von der Zementschlämme befreit.
- Betonestrich wird aufgeraut vor Weiterbehandlung.
- Reinigen, Abtragen und egalisieren von Beton, Estrich, Beschichtung,
- Reinigen, Abtragen, Farbentfernung und egalisieren von Wand- und Kleinstflächen u.a.
Vorteile
Es werden nur dünne Schichten abgetragen. Die Oberfläche z.B. des Betons wird angeraut und bekommt Profil ohne zu viel Substanz einzubüßen. Eine optimale Verbindung mit dem vorhandenen Untergrund entsteht. Ohne Chemikalien und Staubbelästigung wird mit den modernsten Maschinen jeder Grundriss bearbeitet, d.h. es gibt für jede Flächengröße, Randbereiche oder Kleinstflächen die passende Maschine, z.B. von Blastrac. Es werden auch Verunreinigungen erfasst, die mit anderen Methoden nicht oder nur ungenügend entfernt werden können.